Das war der 25. KitzAlpBike-Marathon 2021

am Samstag, 03. Juli 2021

Der 25. KitzAlpBike-Marathon war ein mehr als würdiges Silber-Jubiläum. Leichte Streckenadaptierungen, die Austragung der Staatsmeisterschaften und das erste Event nach monatelanger Coronapause überhaupt, garniert mit Top-Rennwetter - das waren die Zutaten dieses unvergesslichen KitzAlpBike-Tages 2021. Mehr als 600 aktive Teilnehmer, über 250 frewillige Helfer und rund 1.000 Zuschauer an der Strecke verwandelten den Marathon zu etwas ganz besonderem. Hier gibt es alle Infos dazu.

Aufbruchstimmung & eine ganz besondere Atmosphäre

Eigentlich hatte man vor, 2020 das Silberjubiläum gebührend zu feiern. Alles war bereit - und dann kam Corona. Ausgerechnet der 25. Marathon in Folge musste ausfallen. "Die Stimmung war schon etwas bedrückt". Aber: Es war auch klar, dass es irgendwann definitiv so weit sein sollte. "Als wir im Jänner zum ersten Mal zusammengekommen sind, wussten wir nicht, ob und in welcher Form wir die Veranstaltung in diesem Jahr abhalten können. Wir wären auch mit 300 Startern zufrieden gewesen, der heutige Tag übertrifft unsere Erwartungen. Es war ein super Event," so OK-Chef Max Salcher.

Vor allem die leichten Anpassungen und Attraktivierungen an der Strecke sorgten bei den Teilnehmern für große Begeisterung. Aufgrund der gleichzeitig stattfindenden Staatsmeisterschaften bei den Damen und Herren sorgten für ein hochkarätig besetztes Starterfeld - nicht nur national, sondern auch international.

Und eine weitere Besonderheit konnte das KitzAlpBike-Festival heuer für sich verbuchen: Nachdem viele andere Veranstaltungen bereits aus dem Rennkalender gestrichen wurden, blieben viele der Radfahrer für alle Bewerbe der ganzen Woche und sorgten so auch für eine touristische Aufbruchsstimmung in der Region. Nach so einer langen Durststrecke ist das wie "Balsam auf die Seele" - für die Teilnehmer, für die Veranstalter, aber auch für Zuschauer und die Touristiker der Region.

Extreme Spannung bei den Herren

Lakata vor Raggl und Markt

Insgesamt 82 Kilometer und mehr als 3.600 Höhenmeter musste sich das starke Teilnehmerfeld der neu gestalteten "Extrem-Distanz" über die Berge des Brixentals quälen. Am Ende war es ein selten spannendes Rennen, das zum siebten Mal der ebenfalls dreimalige Weltmeister in dieser Disziplin, Alban Lakata, für sich entscheiden konnte. Nur 23,7 Sekunden betrug sein Vorsprung nach den Strapazen vor den Tiroler Verfolgern, Gregor Raggl und Charly Markt. Die Entscheidung fiel erst am letzten Anstieg.

"Ich habe versucht, in den Anstiegen etwas Vorsprung herauszuholen, die Cross Country-Fahrer bolzen so richtig über den Fleckalm Trail runter. Ich hatte dann für die letzte Steigung noch ein paar Körner übrig und bin froh, meinen Titel verteidigt zu haben", so Lakata.

Hotspot "Choralpe"

Ein Ort der Superlative

Im Winter Skigebiet, im Sommer Wandergebiet - beim KitzAlpBike DER Hotspot schlechthin: Das ist die Choralpe zwischen Brixen im Thale und Westendorf. Hier, auf 1.810 Metern Höhe, angekommen haben die Biker nicht nur die ersten, knapp 1.000 Höhenmeter hinter sich gebracht, sondern mussten auch bereits die steilsten Anstiege des gesamten Rennens absolvieren. Bis zu 30% Steigung warten auf die Athleten. Ganz oben - quasi am schönsten Aussichtspunkt über das komplette Brixental - peitschen jedes Jahr unzählige Fans, Betreuer und Zuschauer ihre Lieblinge die letzten Meter empor. Über 700 Personen waren es alleine dieses Jahr wieder auf der Choralpe. Manche sagen dazu "Tour-de-France-Feeling" pur. Wir nennen es, das unvergleichliche "KitzAlpBike-Gefühl". Für die Fahrer gibt es keinen vergleichbaren Fleck im gesamten Renncircus!

Tazreiters dritter Streich

Österreichische Staatsmeisterin im Marathon

Bei den Damen ging es auf der "Medium Plus" - Strecke um den Titel der Österreichischen Staatsmeisterin. Stolze 73 Kilometer und 3.100 Höhenmeter warteten auf das ebenfalls starke Teilnehmerfeld. Am Ende sicherte sich, wie schon vor zwei Jahren, Angelika Tazreiter den Titel. Die Silbermedaille ging an Julia Gierlinger, über Bronze freute sich Anna Hofmann. Lediglich Clarissa Mai (aus Deutschland) durchbrach das österreichische Dreigestirn und belegte am Ende des Rennens Platz zwei in der Gesamtwertung der Frauen.

Eine sichtlich erleichterte Angelika Tazreiter nach dem Rennen: "Die hohen Berge scheinen mir einfach zu liegen. Ich hatte heute Saisonbestleistung und freue mich über dieses geniale Rennen, bei genialen Bedingungen."

Stimmen aus dem Teilnehmerfeld:

Marco Mattlschwaiger: "So eine Veranstaltung durchzuziehen ist mit unheimlich viel Aufwand verbunden, alleine die Strecken auszuschildern (und auch wieder abzubauen) ist eine Herkulesaufgabe. Dann auch noch so wunderbar bestücke Labestationen aufzustellen mit durch die Bank total freundlichen und zuvorkommenden Helferinnen und Helfern, ist pure Wellness für die MTB-Seele. Da kurbelt man gerne Anstieg für Anstieg durch die Kitzbüheler Alpen, wenn sich plötzlich wieder irgendwo so eine Oase auftut und man Wasser, Isogetränke, Kuchen, Latella, Red Bull, Mannerschnitten, Energieriegel, Powergel und Obst in Hülle und Fülle vorfindet - herrlich!
Merci für euren Einsatz sowie den an allen Ecken sicht- und spürbaren Willen, immer einen nächsten Schritt zu tun in der Weiterentwicklung des Formats MTB-Marathon."

Hans Klackl: "Wie immer top organisiert! Super Streckenführung. Die Einflechtung der verschiedenen Trails ist bei euch einmalig. Kein anderer Marathon in Österreich kann in diesem Punkt mithalten. Labestationen wie immer 1+, da hebt ihr euch von allen anderen Rennen ab - und das ist den Fahrer*innen auch bewusst. Sowohl was die Bestückung der Labestationen anbelangt (inklusive Luftpumpen), als auch was die Flaschen betrifft - diese auszugeben ist wirklicher Luxus. [...] Euer Bemühen und Engagement und Fortschritt zieht sich von vorne bis hinten durch: Stoff- statt Plastiksackerl (noch dazu welche, die nicht nach dreimaliger Verwendung reißen), Qualität der T-Shirts, etc. [...] Wie immer ein absolut gelungener Auftritt! Extrem super Arbeit! Das gehört definitiv gewürdigt!"

Danke auch für die vielen anderen, tollen Rückmeldungen!

Noch mehr tolle Bilder und einen weiteren Bericht gibt es auch bei unserem Medienpartner von Bikeboard.at! Schaut mal rein!

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